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DA_RuN - Darmstädter Ansatz zur Entwicklung von Resilienz und Neugier
Wie kann die klassische Betriebswirtschaftslehre besser darin werden, überzeugende Managementkonzepte für eine stetig komplexer und volatiler werdende Welt bereitzustellen und die sozial-ökologische Transformation zu begleiten und zu gestalten? Wir erleben, dass sich unsere Wirtschaft in vielfältigen transformativen Umbruchphasen befindet – ausgelöst bspw. durch die Digitalisierung und die Notwendigkeit nachhaltiger zu Wirtschaften – und dabei von multiplen krisenhaften Ereignissen gefordert wird. Als wichtigste Hebel im Krisenmanagement werden immer wieder Resilienz und Agilität genannt. Das sind die eigentlichen Zukunftskompetenzen und wir sprechen auch von den „inneren Qualitäten“ eines Unternehmens.
Umgang mit Umbrüchen und disruptiven Veränderungen
Entsprechend dem Stand der wissenschaftlichen Forschung werden drei Dimensionen organisationaler Resilienz unterschieden: Resistenz, Regeneration und Rekonfiguration. Organisationen können im Umgang mit Umbrüchen und disruptiven Veränderungen neben den ersten beiden auch den Entwicklungspfad wählen und sich sprichwörtlich neu erfinden. Genau diese Fähigkeit einer Organisation, eine grundlegend neue Aufstellung zu entwickeln, betrachtet die Dimension der sogenannten „transformativen Resilienz“. Neugier unterstützt diesen Prozess des „Sich Neu-Aufstellens“ und sorgt für den notwendigen Antrieb für grundlegende Änderungen. Neugier lässt sich charakterisieren als Neigung und Bereitschaft, sich aktiv neuen, ungewohnten, komplexen und mehrdeutigen Reizen auszusetzen. Es entwickelt sich ein exploratives Verhalten und damit auch eine aktive und bewusste Auseinandersetzung mit neuen Situationen.
DA_RuN - "Darmstädter Ansatz zur Entwicklung von Resilienz und Neugier"
Wir verwenden in unserer Forschung an der h_da deshalb bewusst das Begriffspaar „Resilienz und Neugier“, um so die dritte und aktuell besonders wichtige Resilienzdimension, die „Rekonfiguration“, systematisch zu berücksichtigen. Um als Organisation fit für die Transformation zu werden, geht es darum die Resilienz und Neugier aktiv zu fördern. Im vom BMAS geförderten Projekt DA_RuN – „Darmstädter Ansatz zur Entwicklung von Resilienz und Neugier“ wird dies ganz praktisch. Im Rahmen der Förderlinie „Initiative Neue Qualität der Arbeit“ erproben wir, transdisziplinär in sogenannten Experimentierräumen, unter welchen Verhältnissen die individuelle und organisationale Resilienz sowie die individuelle Neugier in Unternehmen bestmöglich entwickelt werden können. In einem ganzheitlichen Lern- und Entwicklungsprozess werden verschiedene Maßnahmen in sechs Partnerorganisationen umgesetzt, evaluiert und durch ein stetiges Community Management begleitet. Das Ziel des Projektes ist es, die Arbeitsqualität in Organisationen zu fördern und neue Perspektiven auf die Entwicklung von Organisationen zu eröffnen, die den zukünftigen Transformationsprozessen tatsächlich begegnen können. Modelle, Erfolgsfaktoren und Maßnahmen werden hierzu (weiter-)entwickelt und abschließend in Form eines sogenannten „lernOS“-Leitfadens, eine Methode des informellen und lebenslangen Lernens, für den Transfer in Unternehmen zur Verfügung gestellt.
Hier finden sich weitere Informationen über die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) und hier eine Übersicht über die INQA-Experimentierräume.
Projektträger
